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Marketing Trends 2024: Innovative Marketingstrategien für Schweizer KMUs

Die Marketinglandschaft befindet sich in einem ständigen Wandel, und das Jahr 2024 verspricht für Schweizer KMUs neue Herausforderungen und Chancen. Um in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich zu sein, ist es entscheidend, die neuesten Trends zu verstehen und effektiv zu nutzen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Marketingtrends für 2024, die für Schweizer KMUs von besonderer Bedeutung sind.

Generative KI

2024 wird das Jahr sein, in dem generative KI-Tools wie ChatGPT in der Marketingbranche massiv an Bedeutung gewinnen. Diese Technologien ermöglichen es KMUs, kreativen Content schneller und effizienter zu erstellen.

KI-Assistenten

Individuelle KI-Lösungen können Routineaufgaben automatisieren und die Effizienz steigern, ohne menschliche Kreativität zu ersetzen

KI-Kosten

Mit der zunehmenden Verbreitung von KI-Tools sollten KMUs auch die steigenden Kosten für diese Technologien im Auge behalten und in ihre Budgetplanung einbeziehen.

Nachhaltigkeitsinitiativen

Verbraucher legen immer mehr Wert auf umweltfreundliche und sozial verantwortliche Marken. KMUs können durch Integration von Nachhaltigkeitspraktiken in ihre Markenbotschaft einen Wettbewerbsvorteil erzielen.

Wertorientierung mit Purpose-Driven Marketing

Marken, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bieten, werden 2024 besonders gefragt sein.

KMUs sollten Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in ihre Marketingstrategien integrieren, um den wachsenden Anforderungen der Verbraucher gerecht zu werden.

Hyper-Personalisierung

Durch den Einsatz von Big Data und Analytics können KMUs personalisierte Kundenerlebnisse schaffen, die weit über die traditionelle Segmentierung hinausgehen. Dies führt zu einer stärkeren Kundenbindung und erhöhten Konversionsraten.

KMUs können Daten über das Kaufverhalten und die Interessen ihrer Kunden nutzen, um massgeschneiderte E-Mail-Kampagnen zu erstellen. Beispielsweise können sie Kunden, die sich für bestimmte Produktkategorien interessieren, gezielte (und somit für Empfänger auch relevante) Angebote und Inhalte zusenden. Weitere konkrete Anwendungsbeispiele für Hyper-Personalisierung sind individuelle Produktempfehlungen auf der Website sowie personalisierte Werbeanzeigen durch den Einsatz von Retargeting-Technologien.

Personalisierung durch KI-Chatbots

KI-Chatbots können Kundendialoge führen und dabei lernen, um zunehmend personalisierte Antworten und Lösungen anzubieten. Dies verbessert das Kundenerlebnis und erhöht die Effizienz des Kundenservice.

Der nächste Schritt in dieser Evolution sind Voicebots für den Kundenservice, mit denen lebensechte Kundengespräche durch KI-gesteuerte virtuelle Kundenservicemitarbeiter geführt werden, die es den Nutzern ermöglichen, Informationen abzurufen oder Bestellungen aufzugeben. Tools wie Google’s Dialogflow oder Amazon Alexa Skills bieten hierfür auch für KMU zugängliche Plattformen.

Screenshot Google Dialogflow: Anwendungsfall Voicebots für den Kundenservice
Screenshot Google Dialogflow: Anwendungsfall Voicebots für den Kundenservice

Optimierung für Sprachsuche

Mit der zunehmenden Nutzung von Sprachassistenten wird die Optimierung für Sprachsuche unerlässlich. KMUs sollten ihre (Webseiten-)Inhalte für natürlichsprachliche Suchanfragen optimieren, um ihre Sichtbarkeit und Erreichbarkeit zu verbessern.

Personalisierte Spracherlebnisse

Um personalisierte Spracherlebnisse zu schaffen, können KMUs KI-basierte Spracherkennungstools nutzen, die das Nutzerverhalten analysieren und darauf basierend individuelle Empfehlungen und Antworten generieren. Beispielsweise können sie Chatbots mit Spracherkennungsfunktionen in ihre Kundenservice-Plattformen integrieren, um auf Kundenanfragen effizienter und personalisierter zu reagieren.

YouTube und Kurzvideos

Plattformen wie YouTube Shorts, TikTok und Instagram sind zu zentralen Kanälen für effektives Video-Marketing geworden. Diese Plattformen bieten Schweizer KMUs die Möglichkeit, mit kurzen, prägnanten Videos eine breite Zielgruppe zu erreichen. Die Inhalte sollten kreativ, unterhaltsam und informativ gestaltet sein, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu fesseln. Besonders wichtig ist es, die Besonderheiten jeder Plattform zu berücksichtigen – beispielsweise die jugendliche und trendorientierte Nutzerschaft von TikTok oder das professionellere Publikum auf YouTube.

Integration in die Gesamtstrategie

Kurzvideos sollten Teil einer umfassenden Marketingstrategie sein. Integrieren Sie sie in Ihre Social-Media-Kampagnen, Ihre Website und andere Marketingkanäle. Dies schafft ein kohärentes Markenerlebnis über verschiedene Berührungspunkte hinweg.

Verändernde Plattformen

Wichtige Plattformen wie Gmail, Yahoo und X (ehemals Twitter) durchlaufen signifikante Veränderungen. KMUs sollten diese Entwicklungen beobachten und bereit sein, ihre Marketingtaktiken entsprechend anzupassen.

Instagram nutzt mit seiner neuen Plattform Threads beispielsweise den Fakt aus, dass seit der Umfirmierung von Twitter auf X durch Elon Musk, die User (und damit auch Werbetreibende) der Plattform in Scharen den Rücken kehren.

Social Media Search Optimization

Anpassung an neue Suchgewohnheiten: Mit der zunehmenden Nutzung von Social Media-Plattformen wie TikTok und Instagram für Suchanfragen sollten KMUs ihre Social Media-Inhalte für Suchmaschinenoptimierung anpassen, einschliesslich der Verwendung relevanter Keywords, Hashtags und Beschreibungen.

Datenschutz und Transparenz

Neue Datenschutz- und Lead-Generierungsvorschriften werden das Marketing beeinflussen. In einer Ära, in der Datenschutz und Datensicherheit immer wichtiger werden, müssen Unternehmen transparent in Bezug auf ihre Datenpraktiken sein und das Vertrauen ihrer Kunden stärken. KMUs müssen sich über diese Änderungen informieren und ihre Strategien entsprechend anpassen.

Revidiertes Datenschutzgesetz (revDSG)

Das Jahr 2024 bringt für Schweizer KMUs wichtige Anpassungen im Bereich Datenschutz mit sich, insbesondere durch das revidierte Datenschutzgesetz (revDSG). Dieses Gesetz zielt darauf ab, den Datenschutz zu stärken und die Transparenz bei der Verarbeitung personenbezogener Daten zu erhöhen. KMUs müssen sicherstellen, dass ihre Datenverarbeitungspraktiken den neuen Anforderungen entsprechen, was eine Überprüfung und mögliche Anpassung ihrer Datenschutzrichtlinien, Einwilligungsverfahren und Datensicherheitsmassnahmen erfordert. Besonders wichtig ist dabei der Schutz sensibler Daten und die Gewährleistung, dass Kunden klar und verständlich über die Datennutzung informiert werden.

Möglichkeiten von Zero Party und First Party Data

In Reaktion auf das revDSG und die allgemeine Forderung nach mehr Datenschutz sollten KMUs die Sammlung und Nutzung von Zero Party und First Party Data in den Mittelpunkt Ihrer Marketingstrategien stellen. Zero Party Data, also Daten, die Kunden freiwillig und bewusst teilen, bieten eine hervorragende Möglichkeit, personalisierte Marketingaktivitäten aufzubauen, ohne die Privatsphäre zu verletzen.

First Party Data, die direkt aus der Interaktion mit Kunden gewonnen werden, sind ebenfalls wertvoll, da sie Einblicke in das Kundenverhalten bieten und dabei helfen, zielgerichtete und relevante Marketingkampagnen zu entwickeln. Durch den Einsatz dieser Datenarten können KMUs nicht nur die Compliance mit Datenschutzgesetzen sicherstellen, sondern auch eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Kunden aufbauen und gleichzeitig wertvolle Einblicke für effektivere Marketingstrategien gewinnen.

Nano-/Micro-Influencer

Die Zusammenarbeit mit Influencern, die kleinere, aber hochengagierte Zielgruppen haben, wird an Bedeutung gewinnen. KMUs sollten diese Art von Influencern für authentisches und glaubwürdiges Marketing nutzen.

Nano- vs. Micro-Influencer

Nano Influencer

Nano-Influencer sind typischerweise Personen mit einer *Followerzahl zwischen 1’000 und 10’000 auf sozialen Medien.

Sie gelten als sehr authentisch und haben eine starke Bindung zu ihrer Community, da sie oft direkten Kontakt zu ihren Followern pflegen.

Auf dem Schweizer Markt können Nano-Influencer besonders effektiv in lokalen oder regionalen Kampagnen eingesetzt werden, da sie oft eine hohe Glaubwürdigkeit in ihren spezifischen Interessensgebieten oder Gemeinschaften geniessen.

Micro Influencer

Micro-Influencer haben in der Regel zwischen 10’000 und 50’000 *Follower auf sozialen Netzwerken.

Sie bieten eine gute Balance zwischen Reichweite und Engagement und sind oft als Meinungsführer in ihren jeweiligen Nischen anerkannt.

Für Schweizer KMUs können Micro-Influencer eine effektive Rolle in Marketingkampagnen spielen, insbesondere wenn es darum geht, spezifische Interessengruppen oder Branchen anzusprechen.

*Bei den Followerzahlen gibt es keine einheitlichen oder verbindlichen Angaben, es handelt sich lediglich um ungefähre Indikatoren.

In beiden Fällen ist es für Schweizer KMUs wichtig, Influencer zu wählen, deren Followerbasis und Inhalte gut zu ihrer Marke und ihren Zielen passen. Die Zusammenarbeit mit Nano- und Micro-Influencern kann eine kosteneffektive Möglichkeit sein, die Markenbekanntheit zu steigern und eine engagierte Zielgruppe zu erreichen.

Screenshot der "Shop Instagram" Seite innerhalb der Website von Zebra Fashion Schweiz. Hier werden Instagram Beiträge von Nano- und Micro-Influencern, aber auch User Generated Content (UGC) mit Fashion Looks gezeigt, die man dann auch direkt im Webshop von Zebra einkaufen kann.
Screenshot der „Shop Instagram“ Seite innerhalb der Website von Zebra Fashion Schweiz. Hier werden Instagram Beiträge von Nano- und Micro-Influencern, aber auch User Generated Content (UGC) mit Fashion Looks gezeigt, die man dann auch direkt im Webshop von Zebra einkaufen kann.

Die Schweizer Modehauskette Zebra Fashion gehört in der Schweiz zu den Vorreitern im Bereich Nano-/Micro-Influencer, aber auch im Bereich User Generated Content (UGC). Auf der Zebra Fashion Website werden systematisch Instagram-Beiträge gesammelt und veröffentlicht, auf denen Fashion Looks von Zebra geteilt wurden. Diese Looks lassen sich dann direkt im Zebra Webshop bestellen.

Community Building und User-Generated Content (UGC)

Erfolgreiche Marken im Jahr 2024 werden diejenigen sein, die starke Gemeinschaften um sich herum aufbauen. KMUs sollten Strategien entwickeln, um ihre Kunden und Interessenten um gemeinsame Interessen oder Ziele zu versammeln.

Mit einer starken Community kann auch viel einfacher an User Generierter Content (UGC) gelangen. Dabei handelt es sich um von Kunden und anderen Nutzern erstellte Inhalte (Fotos, Videos, Memes etc.), die Unternehmen mithilfe von speziellen Hashtags oder dank Markierungen auf Social Media Plattformen erkennen und danach auf eigenen Plattformen (Social Media, Website, Landingpages, Newsletter etc.) teilen können.

UGC kann die Glaubwürdigkeit und das Engagement erhöhen, indem Kunden direkt in die Markenkommunikation einbezogen werden. KMUs können UGC nutzen, um authentische Inhalte zu generieren, die das Vertrauen und die Loyalität der Kunden stärken.

Echte Einblicke und weniger Inszenierung

In einer Welt voller inszenierter und bearbeiteter Inhalte sehnen sich die Nutzer nach echten, unverfälschten Einblicken.

Der Trend zu mehr Authentizität im Social Media spiegelt sich im Erfolg von Plattformen wie BeReal wider. Diese Plattformen fördern Echtheit und spontane Inhalte, was besonders bei jüngeren Zielgruppen Anklang findet. KMUs können diesen Trend nutzen, indem sie authentische Momente aus ihrem Geschäftsalltag teilen, was die menschliche Seite der Marke hervorhebt.

Nahtlose Kundenerfahrung

Eine konsistente und personalisierte Kundenerfahrung über verschiedene Kanäle hinweg wird immer wichtiger. KMUs sollten Omnichannel-Marketingstrategien entwickeln, um eine nahtlose Customer Journey zu gewährleisten.

Integration von AR und VR

Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) bieten innovative Wege, um Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren und Kunden ein immersives Erlebnis zu bieten.

Das Jahr 2024 bietet Schweizer KMUs viele Herausforderungen, aber auch Chancen. Durch die Anpassung an diese Trends können KMUs ihre Marketingstrategien optimieren und sich in einem sich schnell verändernden Markt behaupten. Wichtig ist, dass KMUs die Trends identifizieren, die am besten zu ihren spezifischen Zielen und Ressourcen passen, und diese dann strategisch in ihre Marketingpläne integrieren. Die Zukunft des Marketings ist dynamisch und erfordert eine flexible, datengesteuerte Herangehensweise, die sowohl die technologischen Fortschritte als auch die sich ändernden Kundenbedürfnisse berücksichtigt. Schweizer KMUs, die diese Trends frühzeitig erkennen und umsetzen, werden gut positioniert sein, um in einer sich schnell verändernden Marketinglandschaft erfolgreich zu sein.

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Von Hülya Topçu

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